Wohnortnahe Grundschulen erhalten, Inklusion an Grundschulen beenden

Wenn es in den Schulausschüssen der Kommunalparlamente um die Zukunft der Grundschule geht, besteht der politisch korrekte Leitgedanke, an dem sich alles andere zu orientieren hat, oftmals in der Frage, wie man das einmal begonnene Konzept der Inklusion am besten umsetzen und perfektionieren kann.

Zu behaupten, dass die Inklusion grandios gescheitert sei, grenzt da schon an Blasphemie. Da spielt es auch gar keine Rolle, was viele Lehrer denken oder nur unter vorgehaltener Hand sagen, denn auch sie haben sich der politischen Korrektheit unterzuordnen. Auch nicht, was die Schüler jeden Tag in den Klassen erleben und ihre Eltern hilflos mit ansehen müssen. Schuld daran, dass es noch „hier und da etwas hakt“ mit der Inklusion oder „noch nicht ganz optimal läuft“, sind dann gerne mal die baulichen Gegebenheiten, jedoch niemals das Konzept selbst. Mit dem Ergebnis, dass das Land jetzt neue Grundschulen braucht, deren Raumkonzept für die Inklusion optimiert ist. Etwa mit Nebenräumen, in die sich verhaltensauffällige Schüler, die früher auf eine Förderschule gegangen wären, jederzeit aus dem Unterricht zurückziehen können und wo sie „herunterkommen“ können. Dafür sind herkömmliche Grundschulen und erst recht kleinere Dorfschulen, die vielleicht nur ein oder zwei Klassen pro Jahrgang haben, natürlich baulich nicht geeignet.

Weg mit den alten Grundschulen, weg mit den Dorfschulen und her mit inklusiven Grundschulzentren für alle? Stopp jetzt mal!

Weg mit der Inklusion und her mit modernen Förderschulen, an denen Schüler mit Bedarf optimal gefördert werden. Ginge doch auch, wäre viel billiger und wäre vermutlich eine Win-win-Situation für alle. Für die nicht inklusiven Schüler ebenso wie für die Schüler mit Förderbedarf.

Was wir im Moment haben ist jedenfalls eine Loose-loose-Situation, bei der alle verlieren. Außer vielleicht die erwachsenen Schulbegleiterinnen und – begleiter, die dadurch eine Beschäftigung gefunden haben. Allein in Niedersachsen waren im vergangenen Jahr 6870 Schulassistenten beschäftigt, mit steigender Tendenz. Das sind 130% mehr als noch 5 Jahre zuvor. Die im Bereich der Sozialhilfe angesiedelten Kosten dafür beliefen sich 2018 auf 95,5 Millionen Euro. Fünf Jahre zuvor waren es noch 54,7 Millionen Euro. Diese überbordende Kostenentwicklung hat auch den niedersächsischen Landkreistag alarmiert. Dessen Hauptgeschäftsführer warnt, dass die Voraussetzungen für ein Gelingen der schulischen Inklusion, also der gemeinsamem Beschulung behinderter und nicht-behinderter Kinder, derzeit NICHT gegeben seien (NWZ vom 27.09.2019). Die Landkreise drängen darauf, Kinder mit Förderbedarf bei der Betreuung zu bündeln. Es brauche unverzügliche Gespräche über eine „Poolbildung“ für den Unterstützungsbedarf.

Bündelung von Kindern mit Förderbedarf? Poolbildung? Ja, was ist das denn? Das hatten wir doch früher an den Förderschulen.

Im Moment ist es so, dass die Inklusion Schüler ausbremst, die keinen Förderbedarf haben. Was diesen Schülern am Ende ihrer Grundschulzeit fehlt, werden sie nur schwer wieder aufholen können, es sei denn, die weiterführende Schule schließt mit reduzierten Leistungsanforderungen nahtlos an.

Aber diese Schüler sind nur ein Teil der Opfer des sozialwissenschaftlichen Experimentes „Inklusion“. Hinzu kommen frustrierte Lehrer und vor allem auch die, für die das alles scheinbar gemacht ist. Nämlich die Schüler mit Förderbedarf. Die werden deutlich schlechter gefördert als es früher auf den Förderschulen möglich war, nicht nur aufgrund des viel höheren Personalschlüssels der Förderschulen, sondern auch aufgrund der Qualifikation der Sonderpädagogen. Weder Schulassistenten noch Grundschullehrer haben eine entsprechend umfangreiche sonderpädagogische Ausbildung. Für ein Schulkind mit Förderbedarf mag es auch kein besonders schönes und die persönliche Entwicklung positiv prägendes Erlebnis sein, täglich selbst erkennen zu müssen, ein Außenseiter zu sein, der anders ist als die anderen und besonders betreut werden muss.

Wie kann man Förderschüler bündeln, wie es der Niedersächsische Landkreistag fordert? Indem man sie an einem Ort oder an wenigen zentralen Orten zusammenfasst. Da gibt es ja nur 2 Möglichkeiten. Die Förderschulen müssen wieder her bzw. neue Förderschulen müssen gebaut werden ODER eben große Grundschulzentren müssen her, in denen ALLE beschult werden.

Was spricht gegen zentrale Grundschulen? Die Grundschulen in den Dörfern und Ortsteilen sind für viele junge Familien ein Grund, dort hinzuziehen. Neben weiterer Infrastruktur, wie zum Beispiel einem Einkaufsmarkt, einer Bank oder Sparkasse, einem Arzt und einer Apotheke. Alles zusammen macht Wohnlagen außerhalb der Stadtzentren, Wohnen auf dem Lande, attraktiv. Gerade im Grundschulalter der Kinder ist es Eltern wichtig, dass die Kinder kurze Schulwege haben, die sie möglicherweise sogar zu Fuß und sicher zurücklegen können. Dazu kommt der persönliche Kontakt zu den Lehrern und zur Schulleitung. Alles ist etwas kleiner und überschaubarer. Die Grundschulen sind in das Leben von Dörfern und Ortsteilen integriert. Wie die Ortsfeuerwehr, die Gemeinden und die örtlichen Kindergärten. Es ist alles noch etwas familiär. Sollen denn Kinder bereits im Grundschulalter in großen Schulbussen kilometerweit transportiert werden? Eigenartigerweise sind diejenigen, die die Inklusion toll finden oft auch die, die so gern von Klimaschutz reden. Ist es positiv für die Entwicklung der Schüler, wenn die kleine, familiäre Grundschule durch eine anonyme Schulfabrik ersetzt wird, in die die Schüler aus einem weiten Umkreis herangebracht werden müssen?

Wäre es denn nicht viel vernünftiger, einfacher und billiger, die Grundschulen zu lassen, wo sie sind und nur für die Förderschüler neue, zentrale Lösungen zu suchen? Ich fände es schön, in diesem Fall mal ausnahmsweise nicht die Kirche (die natürlich auch), sondern die Schule im Dorf zu lassen.

Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Körperbehinderte Schüler, die dem Unterricht problemlos folgen können, gehören für mich selbstverständlich in eine ganz normale Schule, weshalb alle Schulen auch grundsätzlich möglichst barrierefrei zu gestalten sind. Schüler, die ohne Integrationskraft oder Schulbegleiter nicht an normalem Unterricht teilnehmen können, gehören für mich auf eine Förderschule.

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Sind Internet und Soziale Medien die moderne Geißel der Menschheit?

Schöne neue Welt, schöne bunte Welt, schöne grenzenlose Welt. Eine Welt der kurzen Wege. Die Technik hat es möglich gemacht. Jeder, der will und es sich leisten kann, gelangt heute in wenigen Stunden an fast jeden Ort der Welt. Doch die eigentlichen Meilensteine auf dem Weg in die Globalisierung waren wohl die Erfindung des Internets und dessen Nutzungsmöglichkeiten durch jedermann, etwa durch mobile Endgeräte und soziale Medien. Fast jeder hat heutzutage ein Smartphone. Damit kann man in Sekundenschnelle an fast jeden Ort der Welt gelangen, ohne überhaupt aufstehen zu müssen, virtuell. Man kann Tausende von Kilometern jederzeit überwinden und mit Menschen reden, die man sonst nie im Leben kennengelernt hätte. Jeder kann das. Man kann Hunderte, Tausende oder sogar Millionen von sogenannten Freunden haben, weltweit. Jeder ist wichtig, jeder kann mitreden, jede Meinungsäußerung, aber ebenso jede auch noch so verrückte Idee, findet irgendwo einen Abnehmer. Es klingt nach der „großen Freiheit“ und einer der größten Errungenschaften der Menschheit. Aber ist es das am Ende auch? Oder könnte etwas heute so Selbstverständliches und Alltägliches, wie Internet und soziale Medien, das Potential haben, Gesellschaften zu verändern und sogar Länder zu zerstören, Kriege auszulösen und Regierungen zu stürzen? Ist Putin womöglich schlau, wenn er technische Möglichkeiten entwickeln lässt, Russland vom weltweiten Internet abzutrennen und durch ein landeseigenes Netz, nebst eigener sozialer Medien, zu ersetzen? Die Chinesen beschränken den Zugang zu den sozialen Medien im weltweiten Netz für ihre Bürger schon lange. Ist das nur Zensur (das ist es) oder ist es verantwortliches Handeln im Sinne des Fortbestehens von Staat und Gesellschaft? Haben sich das freie Internet und die sozialen Medien längst zu einem Geist entwickelt, den man gerufen hat und nicht mehr einfangen kann? Ist der Mehrwert, den man durch Nutzung von Internet und sozialen Medien für das eigene Leben und die eigene Freizeitgestaltung erhält, tatsächlich so groß, dass man darauf nicht mehr verzichten kann?

Wie sieht es denn bei uns in Deutschland aus? Ich stelle mal die These auf, dass es ohne Internet und soziale Medien die AfD entweder gar nicht geben würde oder sie sich zumindest vollkommen anders entwickelt hätte. Aber ganz genauso würde es den Einfluss linker und linksextremer Gruppen sowie zuvor gesellschaftlicher Randgruppen und sozialwissenschaftlicher Hasardeure auf die Gesellschaft nicht in dem Maße geben, in dem es ihn gibt. Es würde womöglich noch niemand etwas von Inklusion, Integration und Gleichstellung gehört haben. Es würde keine Klimaschutzaktivisten geben, die sich weltweit vernetzen und eine globale Massenhysterie auslösen können. Es hätten sich niemals Flüchtlinge aus Ländern des Nahen Ostens, des Orients und Afrikas auf den Weg nach Deutschland gemacht, denn ohne Internet und die sozialen Medien hätte ihnen niemand von den monetären Verheißungen des Abendlandes berichtet und ohne ihre Handys wäre das mit der Organisation der Flucht und dem Kontakt halten zur Heimat wohl auch nichts geworden.

Ganz ehrlich, fast alles davon fände ich gut und wenn ich die Wahl hätte, würde ich die letzten 25 Jahre technischer Entwicklung gern zurückdrehen. So ungefähr dahin, wo es schon Farbfernseher gab, einfache Mobiltelefone zum Telefonieren und dem Schreiben von Kurznachrichten, ein dreigliedriges Schulsystem mit Gymnasien, Haupt- und Realschulen plus Förderschulen, ein seriöses und, soweit ich das beurteilen kann, überparteiliches öffentlich-rechtliches Fernsehen, das seit 1984 bestehende Privatfernsehen für die mediale Vielfalt, seriöse und überparteiliche Printmedien, Politiker mit oftmals hoher Integrität. Das war eine gute Zeit, in der es sich unbeschwert leben ließ. Das Tor zur Welt waren die täglich geschauten Nachrichten im Fernsehen und die Artikel in der Tageszeitung. Das war es dann auch. Mehr Information braucht kein Mensch. Nicht 24 Stunden täglich online und in Echtzeit bei jeder Katastrophe, auch im letzten Winkel der Erde, dabei sein. Erst recht nicht täglich dabei sein, was bei irgendeinem Influencer gerade abgeht oder welches Makeup irgendeine Influencerin gerade aufgelegt hat. Sinnloser und unproduktiver kann man seine Zeit vermutlich nicht verbringen. Schlimm, wenn so was dann zum Lebensinhalt wird. Aber solche Dinge sind ja zumindest noch harmlos. Andere sind es nicht.

Sicher, auf meinen Flachbild-Fernseher möchte ich ungern verzichten. Natürlich muss sich Technik weiterentwickeln. Nur sind eben nicht alle technischen Segnungen auch gut. Und leider kann man die Zeit nicht zurückdrehen zu diesem Punkt, den ich oben beschrieb. Smartphone-süchtigen Menschen ihr Smartphone wegzunehmen und sie von Facebook, Twitter, Instagram, WhatsApp und Co abzuschneiden wäre vermutlich für nicht wenige so ähnlich, wie einen Heroinsüchtigen auf kalten Entzug zu setzen.

Vielleicht ist es trotzdem nicht verkehrt, zu überlegen, wie man die Risiken des Internets reduzieren und dem Pulverfass Social Media die Explosivität entziehen kann. Es gibt Meinungsäußerungen, die die Welt nicht braucht. Es gibt aber auch solche, die gefährlich sind. Von Leuten, die früher niemals ein Forum oder auch nur einen einzigen Interessenten gefunden hätten. Leuten, die früher nicht nur kaum einen vernünftigen Satz in einem Brief zustande bekommen hätten, sondern auch keinen gekannt hätten, dem sie diesen Brief hätten schicken sollen. Aber auch von Leuten, die gefährliche Ideologien, die sie früher allenfalls auf ein Flugblatt gedruckt hätten, heute in der ganzen Welt verbreiten. Diese Leute haben heute alle ein Smartphone, sind alle dabei und finden heute zahllose Abnehmer für ihre Absonderungen. Dabei will ich gar nicht nach politischer Präferenz unterscheiden. Spinner, die das Deutsche Reich wiederauferstehen lassen wollen oder von dessen Fortexistenz überzeugt sind, braucht das Land genauso wenig wie linksextreme Schwachmaten, die von einem neuen Sozialismus träumen. Wie man unter maximalem Erhalt der persönlichen Freiheit des Einzelnen das in den Griff bekommen kann, weiß ich nicht. Ohne Einschränkungen, welcher Art auch immer, ginge es wohl nicht.

Doch zurück zur anfänglichen Fragestellung. Haben Internet und soziale Medien das Potential, Gesellschaften zu verändern und sogar Länder zu zerstören, Kriege auszulösen und Regierungen zu stürzen?

Die Gesellschaft haben sie längst verändert, und zwar fundamental. Das ist kaum umkehrbar. Sie haben die technischen Voraussetzungen geschaffen, um die Globalisierung in die Praxis umzusetzen, moderne Völkerwanderungen zu ermöglichen und den Gesellschaften Deutschlands und Europas neue, fremde und nicht immer positive Einflüsse zuzuführen. Sie haben politischen Interessengruppen und ehemaligen gesellschaftlichen Randgruppen die Möglichkeit gegeben, durch Vernetzung Einfluss zu nehmen. Im Positiven wie im Negativen.

Länder zerstören? Klingt vielleicht etwas zu martialisch. Aber ist ein Land, das offene Grenzen hat, in dem sich eine Multikulti-Gesellschaft ungebremst entwickelt und in dem eine zunehmende Zahl von Bewohnern sich erfolgreich einreden lässt, dass es die Geschichte dieses Landes zu hassen gilt und es darüber hinaus gar keine historisch begründete Identität besitze, denn noch ein intaktes Land? Zerstört ist es vielleicht noch nicht, aber Schaden hat es genommen. Das mit Sicherheit.

Kriege, vielleicht einen Bürgerkrieg? Regierung stürzen? Ich hoffe doch nicht. Denn ebenso, wie Internet und soziale Medien die Vernetzung von Menschen leicht machen, die sich früher nie kennengelernt und vernetzt hätten und die vielleicht auch nie mit staatsgefährdenden Inhalten in Berührung gekommen wären, sorgen dasselbe Internet und dieselben sozialen Medien dafür, dass fast alles, was man dort tut, transparent ist. Dass Internet und soziale Medien einer staatlichen Überwachung bedürfen, liegt im Sicherheitsinteresse der Bürger. Der Staat muss wehrhaft bleiben und kann keine rechtsfreien Räume dulden. Was allerdings gar nicht geht, ist, solche Überwachung in die Hände politisch motivierter Gruppen oder Stiftungen zu legen. Das müssen Leute machen, ich nenne sie mal Cyberpolizisten, die hinsichtlich einer Empfänglichkeit für politische Einflussnahme unverdächtig und entsprechend ausgebildet sind.

Es ist so, wie es ist. Zu keiner Zeit sind Menschen so sehr und so grenzenlos mit Informationen und Desinformationen, Wahrheiten und Lügen, genialen Einfällen und Verschwörungstheorien überhäuft worden wie heute. Wahrscheinlich nie zuvor hat ein Medium oder eine technische Entwicklung einen Wandel der Gesellschaft in so kurzer Zeit möglich gemacht wie es Internet und soziale Medien getan haben. Und das gilt selbstverständlich weltweit. Man bedenke, wie viele Jahrhunderte seit der Erfindung des Buchdruckes im 15. Jahrhundert vergangen sind. Als Geburtsstunde des deutschen Rundfunks gilt der Oktober 1923. Das ist auch bald 100 Jahre her. Wir alle wissen, welche entscheidende und in diesem Fall unselige Rolle der Rundfunk (Volksempfänger) für die landesweite Verbreitung von Propaganda im Dritten Reich gespielt hat. Das kommerzielle Internet startete erst 1993 und wurde zum Katalysator für eine digitale Revolution, die einen Wandel nahezu aller Lebensbereiche bewirkt hat, ähnlich wie die industrielle Revolution 200 Jahre zuvor (Wikipedia). Das ist gerade mal 26 Jahre her. Die ersten Social-Media-Plattformen, wie Facebook, entstanden ab 2004, zunächst ausschließlich erreichbar durch Nutzung eines Webbrowsers. Das ist gerade mal 15 Jahre her. Das erste Smartphone von Apple (iphone) kam 2007 auf den Markt. Das erste Android-Betriebssystem kam 2008. Das ist kaum mehr als 10 Jahre her. Seit einem Urteil des Bundesgerichtshofes von 2013 gehört das Internet zur Lebensgrundlage einer Privatperson.

Ist das alles nun mehr Fortschritt oder mehr Geißel? Das mag jeder für sich anders beantworten. Aber ändert sich dadurch etwas? Vielleicht, wenn man versucht, mit dem Fortschritt so umzugehen, dass er nicht zur persönlichen Geißel wird.

Über die vielfältigen Probleme und Gefahren, auch gesundheitlicher Art, die die digitale Revolution mit sich bringt, kann man sich bei Wikipedia informieren: https://de.wikipedia.org/wiki/Digitale_Revolution. Damit richtig umzugehen, gehört zu den Herausforderungen, mit denen man sich heute befassen muss, nicht nur gesellschaftlich und politisch. Jeder Einzelne kann für sich Strategien entwickeln. Ganz zu verzichten ist schwierig, wenn man nicht hinter dem Mond leben will. Es ist heute außerhalb des Netzes kaum noch möglich, sich politisch nicht eingefärbte Informationen zu beschaffen und quasi zum Regisseur der eigenen Nachrichtensendung zu werden. Aber vielleicht wäre es ein Anfang, wenn man das Internet privat so ähnlich nutzen würde wie früher die Printmedien und das Fernsehen? Morgens zum Frühstück statt Tageszeitung und abends zur Nachrichtenzeit statt Heute-Journal oder Tagesschau. Und dann vielleicht noch zwischen den abendlichen Nachrichten und dem (gestreamten) Spielfilm (oder doch mal wieder einem guten Buch) kurz zum Chat mit Freunden. Am besten mit solchen, die man auch real trifft. Nur als Beispiel. Es so umzusetzen, würde mir selbst schwer fallen. Jedenfalls dosiert und nicht von morgens bis abends 24 Stunden am Tag online.

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