MM-Stunde aktuell: Deutschland braucht bis 2060 10 Millionen Einwanderer

In ihrer aktuellen MM-Stunde (Medienmärchenstunde) erzählen uns die Medien ein weiteres Mal etwas von Zuwanderern, die unser Land dringend brauche, um den Fachkräftemangel zu beheben. Angefacht von einer Märchenschmiede des 20. Jahrhunderts, deren Sitz zwar nicht in Göttingen, sondern in Gütersloh ist, aber deren Ideen mitunter nicht weniger gruselig sind als die der Gebrüder Grimm, hören wir, dass unser Land in den kommenden 40 Jahren jährlich 260.000 Einwanderer brauche, und zwar vornehmlich aus außereuropäischen Ländern. Insgesamt wären das dann 10,4 Millionen Einwanderer bis 2060. Die Begründung dafür, warum die neuen Fachkräfte denn unbedingt aus Nicht-EU-Ländern kommen sollen, wird gleich mitgeliefert. Weil sich die Wirtschaftslage in den europäischen Ländern immer weiter angleiche und somit für EU-Bürger immer weniger Anreize bestünden, Arbeit in Deutschland zu suchen.

Die 2015 von der Merkel-Regierung eingeleitete Einwanderungskrise ist noch lange nicht vorbei und jeder hat noch den Jubel über die neuen Fachkräfte im Ohr, der sich leider als verfrüht herausstellte. Manch ein Märchenerzähler glaubte gar an einen Schatz aus Goldstücken, der unser Land bereichern werde. Nun haben wir jede Menge Neubürger aus außereuropäischen Ländern im Land, aber es hat sich herausgestellt, dass sich der viel beschworene Fachkräftemangel dadurch nicht beheben lässt. Einfach deshalb, weil es ganz überwiegend keine Fachkräfte waren, die wir da bei uns aufgenommen haben und weil die Mehrheit dieser außereuropäischen Zuwanderer auch nicht über die Grundlagen verfügt, um aus ihnen in naher Zukunft Fachkräfte zu machen.
In mehreren deutschen Großstädten beträgt der Migrantenanteil längst über 50 Prozent. In Pforzheim sind das bereits 60 Prozent der Gesamtbevölkerung und 75 Prozent der Bevölkerung bis zum 18. Lebensjahr. Die Mehrheitsbevölkerung in Pforzheim und anderen Städten hat bereits heute einen Migrationshintergrund.

Man muss keine Verschwörungstheorien bemühen, um zu erkennen, wohin es führen würde, wenn die heute Regierenden die Möglichkeit hätten, dieses Märchen wahr zu machen. Hätte man die vielen Milliarden, die uns die Migrationskrise in den letzten Jahren gekostet hat und in den nächsten Jahren noch kosten wird und hätte man die noch viel mehr Milliarden, die zu einer Angleichung der Wirtschaftslage in den EU-Ländern beigetragen haben und helfen, den dortigen Lebensstandard zu sichern, dem eigenen Sozialsystem, dem eigenen Bildungssystem und der Familienförderung nachhaltig zukommen lassen, dann müsste man heute nicht in dieser Größenordnung über Migranten von außerhalb der EU reden, die hier Arbeitseinkommen erzielen sollen, um in der Zukunft die knappen Sozialkassen zu füllen.

Ich sage nein, wir brauchen keine Zuwanderung von außerhalb der EU. Ich mag Märchen, aber nicht solche. Da bleibe ich doch lieber bei Rotkäppchen. (jw)