Man muss kein Hellseher, sein, um eine Prognose zu wagen, wie das Deutschland der Zukunft aussehen wird, wenn Angela Merkel erneut Bundeskanzlerin wird. Oder wenn es am Ende ein rot-rot-grünes Regierungsbündnis auf Bundesebene geben wird. Der Unterschied zwischen diesen Varianten dürfte marginal sein. In den Medien finden wir in den letzten Tagen und Wochen genügend Hinweise darauf. Deutschland wird zum vielfältigen Einwanderungsland erklärt. Dazu wird es eine Grundgesetzänderung geben. Von Kindern und Schülern mit Migrationshintergrund wird zukünftig nicht mehr erwartet, dass sie als Erstsprache Deutsch lernen. Sie werden vom Kindergarten bis zum Abitur in ihrer Heimatsprache betreut bzw. unterrichtet. Abiturprüfungen können demnächst auch in Türkisch oder Arabisch abgelegt werden. Um das möglichst schnell umsetzen zu können, werden an den Schulen schon bald Lehrkräfte eingesetzt, die im Ausland ausgebildet wurden. Lehrer, die etwa mit der Migrationswelle aus Syrien gekommen sind, kann man so sinnvoll einsetzen. Deutschland, dessen Bürger bereits jetzt zu einem Viertel Migrationshintergrund haben, wird so endgültig zum Multikulti-Land, in dem jeder seine eigene Kultur frei entfalten kann. Und in dem alles, was deutsch ist, von der Bevölkerung deutscher Herkunft bis zur deutschen Sprache, allmählich gezielt abgeschafft wird.
Sie meinen, das sei alles ein Witz? Oder eine Verschwörungstheorie? Oder das sei Propaganda, rechte Hetze oder einfach nur an den Haaren herbeigezogen? Nein, leider nicht.
50 Migrantenverbände haben kürzlich ein Impulspapier erstellt, das sie Kanzlerin Angela Merkel vor einem Integrationsgipfel am 11. November übergeben haben. Darin findet sich unter anderem die Forderung nach einer Grundgesetzänderung, wodurch in der Verfassung verankert werden soll, dass Deutschland ein „vielfältiges Einwanderungsland“ ist und alle staatlichen Ebenen zur Umsetzung dieses Staatsziels verpflichtet sind. Die Empfehlung lautet, dem Grundgesetz einen Artikel 20b hinzuzufügen, der diesen Wortlaut hat: „Die Bundesrepublik Deutschland ist ein vielfältiges Einwanderungsland. Sie fördert die gleichberechtigte Teilhabe, Chancengerechtigkeit und Integration aller Menschen.“ Lesen Sie dazu mehr HIER in der ZEIT-online und HIER auf den Seiten von Vera Lengsfeld. Nun hat Angela Merkel zwar nicht erklärt, diesen Vorschlag umsetzen zu wollen und dürfte damit wohl auch zunächst auf innerparteilichen Widerstand stoßen. Man benötigt aber nicht viel Fantasie, um zu erahnen, dass ein solcher Vorschlag ganz genau in das Konzept von Merkel passt. Von ihren roten und grünen Mitstreitern ganz zu schweigen.
In Niedersachsen fordert die rot-grüne Regierungskoalition laut Zeitungsmeldungen von heute, jetzt mehr bilinguale Kindergärten und die Abnahme von Abiturprüfungen auch in Türkisch und Arabisch. Ebenso soll die Anerkennung ausländischer Lehramtsausbildungen erleichtert werden. Deutsch soll für Migranten nicht mehr Erstsprache sein. Schüler könnten besser lernen, wenn sie in ihrer Muttersprache unterrichtet würden. Diesen Effekt müsse man ausnutzen. Diese Forderungen der SPD und der Grünen fanden grundsätzlich auch die Zustimmung der FDP. Dies würde bedeuten, dass Lehrkräfte, die etwa im arabischen Raum ausgebildet wurden, direkt an unseren Schulen eingesetzt werden können und dort sicher auch unsere Kinder unterrichten sollen.
Eines liegt bei solchen Planungen wohl auf der Hand. Mit Integration hat das nichts zu tun. Es ist eher das genaue Gegenteil. Vielleicht bemerkt ja nun doch langsam eine Mehrheit der Deutschen, welches Spiel da gespielt wird. Und erteilt den etablierten Regierungsparteien im September 2017 eine Absage. (jw)