Flüchtlingskrise: Was jeder Bürger selbst tun kann

Von Dr. Jens Wilharm

Haben auch Sie erkannt, dass die Flüchtlingskrise mittlerweile Dimensionen angenommen hat, die unser Land in Zukunft noch vor große Probleme stellen werden? Haben auch Sie den Eindruck, dass Regierung und Behörden die Krise längst nicht mehr im Griff haben? Fragen auch Sie sich, was Sie selbst tun können, damit unser Land am Ende so wenig Schaden wie möglich nimmt? Mit solchen Fragen kommen die Bürger an unsere Infostände oder schreiben uns.

Zunächst einmal muss man natürlich sagen, dass das Kind längst in den Brunnen gefallen ist. Unser Land wird Schaden nehmen. Wir können das nicht mehr verhindern. Wir können nur noch Schaden begrenzen und dafür sorgen, dass diejenigen, die „Deutschland abschaffen“ wollen, wie es Thilo Sarrazin beschreibt, keinen Erfolg haben werden. Auch die zahlreichen Hinweise in den sozialen Medien, dass die Asylflut in das politische Kalkül amerikanischer Strategen passt, sind nicht ganz von der Hand zu weisen

Was können wir, die Bürger, machen?

Das erste und wichtigste Ziel muss sein, eine neue und handlungsfähige Bundesregierung zu wählen, die bereit ist, geeignete Maßnahmen zu treffen, um das Asylchaos sofort zu beenden. Das ist nicht einfach, denn die Regierung wird alles zu ihrem Machterhalt unternehmen und erst Konsequenzen ziehen, wenn der öffentliche Druck groß genug wird.

Schlimmstenfalls würde das bedeuten, dass die illegale Einwanderung noch für die nächsten zwei Jahre in unverminderter Stärke anhielte. Für das letzte Quartal 2015 wurde die Ankunft weiterer 920.000 Asylbewerber prognostiziert, die sich durch Zuzug gar auf 7 Millionen erhöhen könne. Wenn die Prognose stimmt und man von einer weiterhin ungebremsten Asylflut in den nächsten 2 Jahren ausgeht, dann könnte unsere Regierung bis zum Ende ihrer Legislaturperiode dafür gesorgt haben, dass ein Viertel unserer gesamten Bevölkerung aus illegalen Einwanderern besteht. Das wäre dann in der Tat ein Austausch der Bevölkerung.

Die einzige Möglichkeit, diese Bunderegierung dazu zu bewegen, vor Ablauf der regulären Legislaturperiode freiwillig abzutreten, ist, ihr die Zustimmung und Mithilfe auf allen Ebenen zu entziehen und den Druck so weit zu erhöhen, dass sie reagieren muss.

Es steht außer Zweifel, dass die Regierung in der Flüchtlingskrise nicht mehr Herr der Lage ist und das unvermeidliche Chaos, das wir noch erwarten, längst da wäre, wenn sich die Regierung nicht auf die Medien, die Landesregierungen, die Kommunalregierungen, die Behörden und vor allem viele ehrenamtlich tätige, gutgläubige Mitläufer stützen könnte, die einfach nur helfen wollen. Sei es in Wohlfahrtsverbänden, Hilfsorganisationen oder in Eigeninitiative. Es kann durchaus passieren, dass aus den jetzt noch (im besten Sinne) Gutmenschen sehr schnell Wutmenschen werden, wenn man sie zu sehr und dauerhaft in Anspruch nimmt.

In Deutschland ist die Hilfsbereitschaft groß, aber sie darf nicht grenzenlos sein. In Städten und Gemeinden sollte man Hilfe nur auf das Lebensnotwendige beschränken (Verpflegung, Bekleidung, medizinische Hilfe und ein Dach über dem Kopf). Damit wäre unsere moralische Pflicht, zu helfen, erfüllt. Mehr sollten wir nicht tun. Allein das wäre schon eine große Hilfe für Deutschland. Eine übertriebene Willkommenskultur wirkt auf Unentschlossene in den Krisengebieten wie ein Magnet. Wir müssen den Magneten abschalten. Jedem, der sich auf den Weg macht, muss klar sein, dass er hier zwar nicht um sein Leben fürchten muss, aber der Weg zu einem Leben jenseits von Armut und Arbeitslosigkeit nur den Wenigsten und nur den Besten gelingt. Denen, die tatsächlich gut qualifiziert oder qualifizierbar sind. Man kann mit einer Hilfskultur vor Ort, zum Beispiel in den Lagern der Türkei, des Libanon und Jordaniens, viel besser helfen als durch eine Willkommenskultur in Deutschland.

Neben den freiwilligen Helfern sollten auch Beamte und Angestellte, die in den kommunalen Behörden mit der Asylfrage befasst sind, ihr Tun kritisch beurteilen. Beamte sollten sich an ihrem Diensteid ausrichten: „Ich schwöre, das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und alle in der Bundesrepublik geltenden Gesetze zu wahren und meine Amtspflichten gewissenhaft zu erfüllen, so wahr mir Gott helfe.“ So hat zum Beispiel jeder Beamte, der Zahlungen an Asylbewerber veranlasst, sicherzustellen, dass es dafür auch eine Rechtsgrundlage gibt.

Man kann die Frage „Was kann jeder Bürger selbst tun?“ also nur so beantworten: Reden Sie mit Freunden und Bekannten offen über die wirklichen Probleme einer Millionenzuwanderung. Lassen Sie sich nicht einschüchtern, demonstrieren Sie friedlich gegen die derzeitigen Missstände und wählen Sie bei der nächsten Gelegenheit die Partei, die sich als einzige dem Asylwahn entgegenstellt. Wählen Sie die Alternative für Deutschland.